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Gewinnerrechner Erläuterungen

Seit Jahren haben sich die durchschnittlichen Buchpreise nicht von der "Schwelle" bewegt. Taschenbücher klammern sich wie Affen an die EUR 9,99 und die Experten attestieren der Branche einen chronischen Preisstillstand, der zunehmend mehr Buchhandlungen der Existenzgrundlage beraubt.

Um was man sich nicht kümmert, das verkümmert. Da Buchhändler/innen die Buchpreise nicht selbst kalkulieren, ist der Blick auf Stückzahlen und Rabatte gerichtet. Die pro Buch anfallenden Fixkosten sind gänzlich aus dem Blickfeld geraten.

Andere Händler prüfen mit der Bilanzierung, ob die Aufschläge ausreichen und korrigieren sie bei Bedarf. Der Buchhandel hat aus den Augen verloren, dass nicht jeder Umsatz einen Gewinn abwirft.

Der "Gewinnerrechner" auf der Seite www.buchhandelszukunft.de gibt den Arbeitskräften im Buchhandel die Möglichkeit, Titel mit mangelndem Deckungsbeitrag leicht identifizieren zu können.

Der Arbeitsaufwand pro Buch ist in etwa gleichbleibend. Egal ob es sich um ein kostengünstiges Taschenbuch oder um ein hochpreisiges gebundenes Buch handelt. Beides muss bestellt, übernommen, eingeräumt und kassiert werden. Die sogenannte Fixkostenproportionalisierung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Preishöhe und Gewinn (Verlust).

Im ersten Schritt ermittelt eine Buchhandlung die durchschnittlichen Fixkosten pro Buch. Dazu werden sämtliche Kosten (Personal, Miete, Strom, Werbung usw.), welche in der Buchhaltung aufscheinen, summiert. Lediglich die Kosten für Wareneinkauf bleiben außen vor. Die Kosten-Summe wird durch die Anzahl der Bücher, die in diesem Zeitraum verkauft wurden dividiert.

Der so ermittelte Fixkosten-Betrag ergibt einen durchschnittlichen Wert, den eine Buchhandlung pro verkauftem Titel erwirtschaften sollte, um kostendeckend arbeiten zu können. Er kann von Buchhandlung zu Buchhandlung recht unterschiedlich ausfallen.

Im zweiten Schritt kommt der Gewinnerrechner zum Einsatz. Die meisten Felder sind selbsterklärend, zwei seien hier kurz erklärt:
- Abschlag Hier wird ein Prozentwert eingetragen, den man für Schwund und beschädigte, unverkäufliche Ware annimmt, z.B. 3%.
- Gewinnziel Andere Branchen sehen 10% Gewinnziel als eine Selbstverständlichkeit an, damit in Folge in eine neue Ladeneinrichtung oder einen neuen Standort investiert werden kann.

Fragen richten Sie bitte an E-Mail info@buchhandelszukunft.de

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